Wenn du auf den sozialen Medien, vor allem Instagram und Facebook unterwegs bist, wirst du sie sicherlich schon einmal gesehen haben: Facebook Werbeanzeigen. Denn diese sind aktuell tatsächlich bei UnternehmerInnen so beliebt wie noch nie. Und gleichzeitig gibt es unfassbar viele Menschen, die sich damit brüsten, all’ ihre FollowerInnen und ihren kompletten Erfolg organisch (= ohne das Schalten von Werbeanzeigen) erreicht zu haben.
Bei diesen zwei komplett gegensätzlichen Lagern stellt sich nun natürlich die Frage: Brauchst du in der Pferdebranche Facebook Ads oder kannst du darauf verzichten? Diese Frage beantworte ich dir heute.
Zum besseren Verständnis erst einmal vorneweg: Was genau sind Facebook Werbeanzeigen überhaupt? Damit sind digitale Werbeanzeigen (also Anzeigen, die ausschließlich im Internet zu sehen sind) gemein, die sowohl auf Facebook als auch auf Instagram ausgespielt werden. Prinzipiell kann jeder, der möchte, eine solche Werbeanzeige schalten. Einzige Voraussetzung: Man muss sich den Facebook Werbeanzeigen Manager einrichten. Wichtig: Solche Werbeanzeigen kosten natürlich Geld. Grobe Faustregel: Je mehr Geld du investierst, desto öfter wird deine Werbeanzeige ausgespielt.
Was genau bringen uns Facebook Werbeanzeigen?
- Eine garantierte Reichweite, da wir Facebook ja dafür bezahlen
- Wenn sie gut eingerichtet sind: Genau das, was wir uns wünschen. Das können LeserInnen für deinen Blog sein, aber auch Anmeldungen zu Workshops, Eintragungen in deinen Newsletter oder Verkäufe von Angeboten
Und genau hier liegt jetzt auch schon ein bisschen die Crux: Facebook Ads bringen dir nur DANN einen guten ROI (= Return of Investment // du verdienst mehr damit, als du dafür ausgibst), wenn sie richtig gut aufgesetzt und geplant sind. Du kannst nämlich wahnsinnig viel falsch machen und somit auch sehr viel Geld aus dem Fenster werfen.
Vielleicht fragst du dich jetzt auch, wann genau denn der richtige Zeitpunkt ist, um mit dem Schalten von Ads zu beginnen. Auch hier gibt es ein paar Grundregeln:
- Du musst genau wissen, wer deine Zielgruppe ist, denn diese musst du im Werbeanzeigen Manager sehr detailliert einstellen
- Du solltest schon einen Plan haben, was du mit den neu gewonnen E-Mail Adressen anfängst. Einfach „nur einsammeln“ bringt dich nicht weiter, denn du willst ja auch etwas verkaufen
- Deine Angebote müssen schon gut funktionieren (auch ohne Ads) und deine Kapazitäten sollten nahezu ausgeschöpft sein. Denn Ads liefern dir dann weiterhin neue Kontakte - quasi voll automatisch
Oft werden Ads im Aufbau eines Unternehmens viel zu früh und mit einem viel zu kleinen Budget geschalten. Das mag jetzt hart klingen, aber: Verkaufst du deine Angebote noch nicht organisch (= ohne Werbeanzeigen) über die sozialen Medien, bekommst kaum Feedback auf deine Beiträge und gewinnst selten neue FollowerInnen, werden Ads dir nicht weiterhelfen. Du bezahlst dann letztendlich nur dafür, noch mehr Menschen deine Inhalte anzuzeigen - und sie nicht von dir zu überzeugen.
Hinsichtlich des Budgets gibt es ebenfalls einen groben Richtwert, an dem du dich orientieren kannst. Erfahrene Ads-Manager weisen immer wieder darauf hin: Unter 20€ pro Tag machen Ads eigentlich keinen Sinn. Und da du Ads immer über einen Zeitraum von 4 Wochen schalten solltest, kannst du es dir eigentlich selbst ausrechnen: Unter 600€ pro Monat kommst du hier nicht weg - und dieses Geld musst du auch einfach mal so locker ausgeben können.
Fazit: Facebook Ads sind unfassbar sinnvoll und eine gute Möglichkeit, weiter zu wachsen - wenn du schon eine solide Grundlage hast. Erinnere dich immer daran: Es gibt keinen Pokal für organisches Wachstum und wieso sollst du es dir nicht einfacher machen, in dem du automatisiert neue Menschen auf dich aufmerksam machst? Behalte dennoch stets im Hinterkopf, dass Ads kein Allheilmittel sind.
Mehr Informationen zu Social Media Marketing und allerlei hilfreiche Tipps und Tricks rund um Instagram bekommst du ab jetzt einmal pro Monat von mir hier auf pferde.expert.
Und wenn du nicht bis zu meinem nächsten Beitrag warten kannst, schau gerne mal auf meinem Instagram Account oder meiner Webseite vorbei.
Ein Gastbeitrag von Sarah Menges - Instagram Coaching für dich und dein Pferdebusiness.
Weitere Beiträge aus unserer Serie Online-Marketing in der Pferdebranche mit Tipps und Tricks:
- Online-Marketing in der Pferdebranche - So funktioniert’s
- Facebook vs. Instagram: So findest du heraus, welches soziale Netzwerk das Richtige für dich ist
- Instagram für dein Pferdebusiness: Deine Strategie für 2023
- Marketing in der Pferdebranche – 11 Gründe, warum du als Selbständiger auf dein Anbieter-Profil auf pferde.expert nicht verzichten solltest!
- 5 Gründe: Darum kauft niemand über deine Online-Plattformen
- Facebook-Gruppen: Wieso du nicht auf sie verzichten solltest
- Wichtige Online-Marketing Trends für dein Pferdebusiness
- Copywriting in der Pferdebranche: 3 Tipps, die du sofort umsetzen kannst
- Instagram in der Pferdebranche: Auf diese 4 Dinge solltest du achten
- Newsletter in der Pferdebranche - Nervig oder cool?
- Deine 5 ersten Schritte auf Instagram
- Online KundenInnen finden in der Pferdebranche
- E-Mail Marketing in der Pferdebranche
- So erstellst du zeitsparend Beiträge für Social Media
- Social Media in der Pferdebranche: Mit Hashtags WunschkundInnen erreichen
- Social Media für dein Pferdeunternehmen: Content Hacks für Instagram